GOLDFISCHLI über Goldfischli

 

"Goldfischli mit Sesam schmecken am besten", hat mal jemand behauptet.
 
Als ich das letzte mal welche gegessen habe, gab's noch keine Fischli mit Sesam (geschätzt: 1973 - kurz danach wurden die Lebensmittel erfunden).
 
Ach, nee, ist nicht ganz richtig: Seither habe ich noch zwei mal welche gegessen, die waren in irgendwelchen so 4-fach-Mischpackungen drin, wo man das Gefühl hat, dass das jetzt wirklich die zusammengefegten Reste aus Herrn Bahlsens schöner Fabrik sind: Dieses sonderbare Sortiment von zu kurzen Salzstangen, staubigen Kräckern, überaus salzigen Salzbrezeln und eben Goldfischli. Muffigen Goldfischli - aber muss man das extra betonen?
 
Ganz sicher hat es seinen Grund, dass die Dinger heute nicht mehr solo verkauft werden, in einer eigenen Tüte, sondern nur noch als Beigabe zu irgendwas anderem. Wahrscheinlich beruht das auch auf so einem teuflischen Entsorgungskonzept, das NOCH BILLIGER ist. Noch billiger, als die Reste der Keksverhüttung einfach wegzuwerfen oder an die Forellen zu verfüttern oder in der Heizung zu verfeuern.
Sozusagen die Klo-Steine der Teegebäck-Industrie.
 
Also, wie gesagt: Ich esse die Dinger gar nicht mal so gerne - es handelt sich wirklich nur um ein Wortspiel mit meinem Namen.
 

 

 

 

 
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© 2006 Carsten, der  <°((( ~~<